Bergsteigen ist ein Sport, der im Hochgebirge ausgeรผbt wird. Er entstand im 18. Jahrhundert in den Alpen und wird an mehreren Orten in Haute-Savoie, aber auch in Savoyen durchgefรผhrt. Heute gilt Chamonix als die Hauptstadt des Bergsteigens.
Die Ursprรผnge des Bergsteigens
Wenn wir heute vom Bergsteigen sprechen, dann deshalb, weil diese Praxis in den Alpen ihren Ursprung hat. Ursprรผnglich wurden die Berge und der Mont Blanc gefรผrchtet, doch die Neugierde wurde im 18.
Die ersten, denen die Besteigung gelang, waren Michel Paccard und Jacques Balmat am 9. August 1789. Die beiden Mรคnner hatten zwar eine Vorstellung von der Route, wussten aber nicht, ob es mรถglich ist, im Hochgebirge zu รผberleben. Diese Frage wurde schnell beantwortet, denn sie bestiegen den Mont Blanc ohne Steigeisen und Eispickel. Ihre Heldentat markiert den Beginn des Bergsteigens, wie wir es heute kennen.
Das goldene Zeitalter des Bergsteigens
Nach diesem Aufstieg verbreitete sich die Faszination des Bergsteigens. Im 19. Jahrhundert entstand der Beruf des Bergfรผhrers, es wurden Alpenvereine gegrรผndet und die ersten Berghรผtten errichtet. Zwischen 1854 und 1865 erlebte der Alpinismus sein goldenes Zeitalter. Das Wetterhorn wird von Alfred Wills und das Matterhorn von Edward Whymper bestiegen. In dieser Zeit werden 34 Viertausender bestiegen, zuvor waren es nur acht.
Die Englรคnder sind von dieser neuen Disziplin besonders angetan. Das Land stellt viele Jahre lang die besten Bergsteiger.
Chamonix, die Hauptstadt des Bergsteigens
Als sich der Alpinismus weiterentwickelt, wird Chamonix zur beliebtesten Stadt, um ihn auszuรผben. Im Jahr 1820 wurde eine Seilschaft bei der zehnten Besteigung des Mont-Blanc von einer Lawine mitgerissen. Drei Bergfรผhrer kommen bei diesem Drama ums Leben. Nach diesem Ereignis wurde die Compagnie des Guides de Chamonix gegrรผndet. Seit 1924 wird das Fest der Bergfรผhrer organisiert, um sie zu ehren. Ziel ist es, Geld zu sammeln, das in die Hilfskasse flieรt.
Wo kann man in der Nรคhe von Annecy Bergsteigen?
Bergsteigen kann an verschiedenen Orten in der Nรคhe von Annecy praktiziert werden. Im Folgenden werden die Regionen Haute-Savoie und Savoie vorgestellt.
In Hochsavoyen
Egal, ob Sie Anfรคnger oder Experte in der Kunst des Bergsteigens sind, in Haute-Savoie kรถnnen Sie dies problemlos tun. Hier sind die Orte, die sich besonders dafรผr eignen:
- Chamonix
- Megรจve
- Die Aravis
In Savoyen
Auch auf der Seite der Savoyen ist es mรถglich, Bergsteigen zu betreiben. Zwei Bergmassive sind besonders geeignet:
- La Vanoise
- Le Beaufortain
Auf der Seite von Les Sybelles oder Val Cenis kรถnnen Sie sich auch an einer Gletscherwanderung versuchen. Eine gute Mรถglichkeit, sich mit dem Hochgebirge vertraut zu machen und dabei von einem Profi begleitet zu werden.
Bergsteigen, ein Sport, den man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte
Bergsteigen ist ein Sport, den man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Es ist notwendig, eine gute kรถrperliche Verfassung zu haben, um sich auf den Weg zu machen. Wandern ist daher ein guter Verbรผndeter, der es Ihnen ermรถglicht, das Bergsteigen mit mehr Gelassenheit anzugehen. Aber auch andere Punkte sind zu beachten.
Eine unerlรคssliche Vorbereitung
Wenn Sie mit dem Bergsteigen beginnen mรถchten, sollten Sie wissen, dass die Vorbereitung ein unverzichtbarer Schritt fรผr einen reibungslosen Ablauf der Tour ist. Dazu ist es notwendig, dass Sie Ihre Route gewissenhaft studieren.
Denken Sie auch daran, eine Wetteranalyse durchzufรผhren, da sich das Wetter in den Bergen sehr schnell รคndern kann. Und vergessen Sie nicht, eine geeignete Ausrรผstung mit Seil, Eispickel und Steigeisen mitzunehmen.
Die Bedeutung einer guten Begleitung
Ob Sie Anfรคnger sind oder nicht, fรผr Ihre Sicherheit ist es wichtig, dass Sie sich von einem Bergfรผhrer begleiten lassen. Sie kรถnnen sich auch dafรผr entscheiden, einen Kurs mit Fachleuten zu absolvieren.
Unser Tipp: Es ist nicht ungewรถhnlich, dass die รcole Nationale de Ski et d’Alpinisme (ENSA), die Nationale Ski- und Bergsteigerschule, nach Personen sucht, die bereit sind, im Rahmen der Ausbildung von angehenden Bergfรผhrern die Rolle eines Schรผlers zu รผbernehmen.
Risiken beim Bergsteigen
Beim Bergsteigen gibt es zwei Arten von Risiken. Die ersten sind objektiv und hรคngen mit der Umwelt zusammen. Dabei kann es sich um Steinschlag, Seracs, Spalten oder auch Lawinen handeln. Die zweiten Risiken sind subjektiv und stehen in direktem Zusammenhang mit dem Bergsteiger. Dabei kann es sich sowohl um einen Sturz als auch um ein Abschrauben oder sogar um eine รberschรคtzung der eigenen kรถrperlichen Fรคhigkeiten handeln.
Die Gletscherspalten
Gletscherspalten sind die Ursache fรผr 5 % aller Unfรคlle beim Bergsteigen. Obwohl sie gefรคhrlich sind, kรถnnen Sie durch gutes Anseilen in Verbindung mit Wachsamkeit und Erfahrung das Risiko begrenzen.
Eine Gletscherspalte, die gefรคhrlich ist, ist eine Gletscherspalte, die man nicht sieht, weil man nicht mit ihr rechnet. Mit einigen Tricks kรถnnen Sie Hinweise darauf erhalten, ob sie vorhanden ist oder nicht. Achten Sie zum Beispiel auf Farbverรคnderungen des Eises, aber auch auf die Position des Gletschers.
Risikominimierung durch Techniktraining
Um das Risiko zu begrenzen, sollten Sie sich vor dem Aufstieg bestimmte Techniken aneignen. Zu den grundlegenden Techniken gehรถren die Verwendung eines Eispickels und das Anseilen. Wenn ein Mitkletterer in eine Gletscherspalte fรคllt, mรผssen Sie auch wissen, wie Sie Ihr Gewicht auf den toten Kรถrper verlagern kรถnnen.
Hier sind zum Beispiel zwei Dinge, die Sie wissen sollten, bevor Sie mit dem Bergsteigen beginnen:
- Steigeisen sind nutzlos, wenn es keinen Schnee oder kein Eis gibt.
- Sie mรผssen sich nicht abseilen, wenn Sie deeskalieren, ohne abzustรผrzen
Bergsteigen und die globale Erwรคrmung
Mit der Klimaerwรคrmung wird der Zugang zum Hochgebirge immer komplexer und gefรคhrlicher. Wenn der Alpinismus fortbestehen kann, muss er sich anpassen. So haben die Bergsteiger bereits damit begonnen, die riskantesten Routen zu verlassen, aber auch die Jahreszeiten zu verschieben.
Das Bergsteigen im Frรผhling und Herbst ersetzt allmรคhlich das Bergsteigen im Sommer, wenn der Schnee den Fels stabilisiert. Auรerdem mรผssen die Kletterer mehr auf den Berg selbst achten. Beispielsweise kรถnnen Wasser, das durch Risse flieรt, oder knirschende Felsen Vorboten einer Destabilisierung des Bodens sein.
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