Schneemobilfahren ist eine Aktivität, die auch als Schneemobil oder Ski-Doo bekannt ist. Sie wird im Winter auf schneebedeckten Pfaden ausgeübt. Wir möchten Ihnen diese Wintersportart näher vorstellen.
Die Ursprünge des Schneemobils
Die Ursprünge des Schneemobils liegen in den 1900er Jahren in Québec. Ein junger Mechaniker namens Joseph-Armand Bombardier hatte die Idee dazu, um seine Werkstatt zu retten. Aufgrund des Schnees waren seine Kunden nicht in der Lage, sich im Winter fortzubewegen. 1935 baute er das allererste Schneemobil mit einem neuen Zahnradsystem zusammen. Schon bald wurde das B7-Schneemobil für Ärzte, Priester und Sanitäter, die in abgelegenen Gebieten arbeiteten, unentbehrlich. Es ist mit einem 10-PS-Motor ausgestattet. Zwei Jahre später meldete Bombardier ein Patent an, und nach mehreren Jahren der Verbesserung war die neue Version des Schneemobils fertig. Es handelt sich um die uns bekannte Version. Ihr Motor ist sowohl kleiner als auch effizienter. Im Jahr 1959 wird sie offiziell unter dem Namen Ski Dog vorgestellt. In den Broschüren wird jedoch ein Schreibfehler gemacht und aus dem Schneemobil wird Ski-doo. Dennoch wurde das erste angemeldete Patent, mit dem die Rechte an der Erfindung einer Maschine geschützt werden sollten, die sich über einen Propeller am Boden fortbewegt, James McDuff erteilt. Auf französischer Seite entwickelte Adolphe Kégresse 1910 eine flexible Raupe. Im Auftrag von Zar Nikolaus II. baute er mehrere Luxusautos um.
Schneemobilfahren – eine Disziplin, in der sich die Québecer auszeichnen
Heute gibt es Wettbewerbe im Schneemobilfahren. Sie werden überwiegend von Québecern dominiert. Die ersten dokumentierten Rennen gehen auf das Jahr 1962 zurück, als Modelle speziell für diese Gelegenheiten konstruiert wurden. Die Wettkämpfe können unterschiedlicher Art sein:
- Cross-Country
- Beschleunigung
- Staffellauf
- Snowcross
Bei den X Games finden auch Wettbewerbe für Schneemobilfahrer statt.
Schneemobilfahren in der Umgebung von Annecy
Es gibt zahlreiche Skiorte, in denen Fahrten mit dem Schneemobil angeboten werden. In einigen, wie z. B. Les Saisies, können Sie sogar nachts fahren. Eine einmalige Gelegenheit, die Berge neu zu entdecken, während Sie tagsüber Abfahrtsski oder Langlaufski fahren. Wenn Sie keine Lust auf Nachtfahrten haben, können Sie in den folgenden Skigebieten trotzdem Schneemobilfahrten ausprobieren:
- Megève
- Le Grand Bornand
- La Féclaz
- Chatel
- Avoriaz
- Flaine
- Courchevel
- Les Arcs
- Samoëns
- Tignes
- Val d’Isère
- La Plagne
- L’Alpe d’Huez
- Die 2 Alpen
Um eine Einführung oder eine Fahrt mit dem Schneemobil zu machen, müssen Sie sich an das Fremdenverkehrsamt oder direkt an die Anbieter wenden.
Praktische Informationen zum Schneemobilfahren
Die französischen Vorschriften
Das Schneemobilfahren in Frankreich ist möglich. Sie müssen sich jedoch an die geltenden Vorschriften halten. So sind die markierten Wege in den Skigebieten zwar zugänglich, aber nur, wenn die Pisten geschlossen sind. Als Fahrer muss man volljährig sein und einen Pkw- oder Motorradführerschein besitzen. Die Mitfahrer hingegen müssen mindestens 8 Jahre alt sein. Wenn Sie noch nie mit einem Schneemobil gefahren sind, empfehlen wir Ihnen, sich in Begleitung eines Profis auf den Weg zu machen.
Welche Ausrüstung braucht man zum Schneemobilfahren?
Für das Schneemobilfahren ist die richtige Ausrüstung unerlässlich. Die Kleidung, die Sie zum Skifahren anziehen, kann durchaus passend sein. Denken Sie also an Ihre Handschuhe, Ihren Overall und Ihre Après-Ski-Schuhe. Wir empfehlen Ihnen auch, Ihre Sonnenbrille oder Skibrille nicht zu vergessen, und ein Helm ist beim Schneemobilfahren Pflicht. Einige Anbieter stellen Ihnen einen Helm zur Verfügung, Sie können aber auch Ihren eigenen mitbringen.